Wer soll die Standortqualität sichern?
„Die AUA ist für den Wirtschaftsstandort Österreich von immenser Bedeutung
und macht den Flughafen Wien zum Drehkreuz nach Osteuropa.“
BM Werner Faymann
Der Flughafen Wien (50% Streubesitz) investiert die (Monopol-)Gewinne auch in den Flughafen-Malta und freut sich über dessen positive Entwicklung, während sich die AUA (Streubesitz: 47,48%) über die hohen Gebühren ihres Heimatflughafens beklagt. Im Gegenzug sorgt sich der Flughafen um seinen brustschwachen Homecarrier und fordert bei der Suche nach einem „strategischen Partner“, dass die Interessen des Standorts ausreichend berücksichtigt werden. Darauf pocht auch „die Wirtschaft“, die von Wien (warum wird die Bundeshauptstadt mit Österreich gleichgesetzt?) möglichst viele Non-Stop-Verbindungen eingerichtet wissen will und dann doch beim günstigsten Anbieter bucht. Und die Eigentümer der AUA fordern vom „strategischen Partner“ für ihr „Asset“ neben einen hohen Preis auch die Übernahme der Altlasten und die Fortsetzung des bisherigen Geschäftsmodells.
Hoffentlich kennen alle Beteilgte das in § 100 Abs.1 AktG normierte Verbot, Gesellschaftsfremde zum Schaden der AUA zu begünstigen!
AUAblogger - 15. Sep, 08:07